Mittwoch, 15. August 2007

Mit Ferragosto wird in Italien der Feiertag bezeichnet, der auf den 15. August fällt. Er wird auch in Teilen Deutschlands und in vielen mehrheitlich katholischen Staaten als Mariä Himmelfahrt gleichfalls am 15. August gefeiert (An diesem Tag werden in den katholischen Kirchen Kräuter geweiht). Er gilt als einer der wichtigsten kirchlichen Feiertage Italiens.

Seine Geschichte reicht jedoch weiter zurück: der 15. August gilt in Italien als der heißeste Tag des Sommers und kennzeichnet somit den "Wendepunkt des Sommers". Daher bestimmte Kaiser Augustus, dass dieser Tag nicht nur für die freien Römer, sondern auch die Sklaven ein arbeitsfreier Tag sei. Er dürfte damit der älteste heute noch begangene Feiertag sein.

Um diesen Tag herum planen die heutigen Italiener ihren Urlaub, zumeist im eigenen Land, und zwar dort, wo es kühl ist: am Meer oder in den Bergen.
Deshalb verstehen viele Italiener unter Ferragosto auch den gesamten Urlaub, den sie um den 15. August nehmen. Dieser Zeitraum ist fast wie staatlich angeordnete Ferienzeit zu betrachten. Fast das gesamte bürokratische und wirtschaftliche Leben kommt zum Erliegen.
Es muss demzufolge mit vollen Stränden, kilometerlangen Staus, vollkommen ausgebuchten Pensionen, Hotels, Restaurants und Campingplätzen gerechnet werden. Folgerichtig kennzeichnet Ferragosto auch den Mittelpunkt der Höchstsaison. Zu keinem Zeitpunkt ist das Urlauberleben in Italien teurer als in den Tagen rund um Ferragosto.

Überall wird gefeiert und der Abend vielerorts mit einem traditionellen Feuerwerk um Mitternacht abgeschlossen.



1 Kommentar(e),:

Romy hat gesagt…

Na sag mal, was hast du mit den Italienern zu tun?